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1902 |
Um die Liebe zur Heimat und Verständnis
für die Eigentümlichkeiten des Fichtelgebirges zu wecken, gründeten am 18. August 20 Waldershofer Heimatfreunde eine Ortsgruppe des Fichtelgebirgsvereins.
Eiber Anton, Kaufmann Die Ortsgruppe war von Anfang an bemüht, die Naturschönheiten unserer Heimat zu erschließen, um Sommergäste für das Fichtelgebirge zu interessieren und dadurch die wirtschaftlichen Verhältnisse in Waldershof zu verbessern. |
1905 |
1905 bis 1907 übernahmen der Gastwirt Josef Müller und Georg Funk gemeinsam die Vereinsführung. |
1908 |
Unter dem neuen Obmann Hans Lehner entwickelte die Ortsgruppe besondere Aktivitäten durch Bauen und Markieren von Wegen zur Kösseine und im Steinwald. Im gleichen Jahr wurde oberhalb von Schurbach der Pfalzbrunnen gefasst. Ein Tourenverzeichnis Fichtelgebirge - Steinwald wurde gedruckt. |
1909 |
Im Juli wurde Kommerzienrat Dr. Zimmer an die Spitze des Vereins gewählt. Unter seiner Führung wurde der Wanderweg zur Kösseine fast vollständig erneuert sowie Wegtafeln und Ruhebänke aufgestellt. |
1911 |
brannte man zum ersten Mal ein Sonnwendfeuer auf der Kösseine ab. Die Mitgliederzahl war auf 102 angewachsen. |
1915 |
Der erste Weltkrieg riss große Lücken in
die Reihen der Ortsgruppe, sodass sie nur noch aus 10 Mitgliedern bestand und die Vereinsarbeit 13 Jahre ruhte. |
1928 |
Am 24. Mai wurde eine Versammlung
einberufen und Dr. Hans Mielenz zum Obmann gewählt. Der Mitgliedsbeitrag wurde auf 3 RM festgelegt. |
1933 |
übernahm Hauptlehrer Friedrich Kuttner den Vorsitz in der Ortsgruppe. Durch die Wirtschaftsnöte der letzten Jahre waren viele Mitglieder ausgetreten und es wurde mit wenigen Getreuen der Aufbau der Ortsgruppe neu eingeleitet. Durch gezielte Maßnahmen wie Heimatabende, Lichtbildervorträge und gemeinsame Wanderungen hat Obmann Kuttner eine Belebung des Ortsvereins eingeleitet. Am Pfalzbrunnen wurden umfangreiche Ausbesserungsarbeiten durchgeführt und mit einem neuen Prospekt versuchte man den Fremdenverkehr zu fördern. |
1935 |
Den Verein führte der Bürgermeister und Gastwirt Alois Greger. |
1936 |
übernahm Verwaltungsinspektor Karl Wölfel die Obmannschaft. Sein Stellvertreter und zugleich Wanderwart war Dr. Harry Zimmerer. Hans Ultsch wurde Kassier und Ernst Strobel Markierungswart. Der Ortsgruppe gehörten 39 Mitglieder an. Bis zum Kriegsausbruch 1939 herrschte ein reges Vereinsleben. |
1939 |
Während der Kriegsjahre stagnierte die
Arbeit der Ortsgruppe. Frau Anna Eiber hat in dieser Zeit den Kontakt mit den im Krieg befindlichen Mitgliedern aufrecht erhalten, indem sie ihnen die Vereinszeitschrift an die
Front nachschickte. Wenn es möglich war, bekamen die Soldaten zu Weihnachten kleine Päckchen oder Buchgeschenke. |
1946 |
Nachdem vereinsähnliche Arbeiten durch
die amerikanische Besatzungsmacht wieder erlaubt waren, gab es große Probleme einen Obmann zu finden, der nicht vorbelastet war. Es durfte kein ehemaliges Parteimitglied für
dieses Amt kandidieren. Die Schwierigkeiten waren auch in der Geschäftsstelle in Hof bekannt und man wies darauf hin, im Ort geeignete Persönlichkeiten zu suchen, auch wenn sie
nicht Mitglied in der Ortsgruppe sind. Notfalls könnten die Ortsgruppengeschäfte auch von einer Frau wahrgenommen werden! |
1948 |
Am 26. Oktober übernahm Herr Willy Beer
den Vorsitz in der Ortsgruppe. |
1949 |
betrug der Mitgliederstand 54 Personen und das Vereinsleben bekam neue Impulse durch kleine Ausflüge, durch einen Werbeabend und einen Amateurfotowettbewerb. Am Katzentrögel wurde eine neue Treppe errichtet. |
1950 |
Zum Heimatfest wurde ein Festwagen gebaut. |
1951 |
Georg Dütsch wurde zum Hauptnaturschutzwart - Süd gewählt. Dieses Amt bekleidete er bis 1975. Dabei leistete er sehr viel für den Natur- und Landschaftsschutz. |
1952 |
wurde auf dem Saubadfelsen die Treppe erneuert. |
1953 |
Auf dem Reiseneggerfelsen wurde ein Kreuz errichte und die Kapelle in Rodenzenreuth renoviert. Zu der Zeit gab es auch eine recht aktive Jugendgruppe. |
1956 |
Willy Beer, Georg Dütsch und Franz Niesner bekamen vom Hauptverein das goldene Ehrenzeichen verliehen. Die Ortsgruppe war auf 106 Mitglieder angewachsen. |
1959 |
Aus beruflichen Gründen wurde es für Willy Beer immer schwieriger, die Arbeit als Obmann zu bewältigen, sodass Georg Dütsch als sein Stellvertreter die kommissarische Leitung übernahm. |
1960 |
wurde Georg Dütsch als neuer Obmann gewählt. |
1961 |
Die Treppe am Saubadfelsen musste schon wieder erneuert werden und am Huberfelsen stellte man ein Kreuz auf. |
1963 |
Mit einem Festwagen beteiligte man sich am Heimatfest aus Anlass der Stadterhebung. |
1966 |
Im Februar übernahm Lehramtsanwärter Walter Wenisch den Vorsitz der Ortsgruppe. Nachdem er seine Lehramtsprüfung abgelegt hatte, wurde er schon im August des gleichen Jahres nach Mitterteich versetzt. Georg Dütsch leitete den Verein kommissarisch bis zur Neuwahl im darauffolgenden Jahr. |
1967 |
folgte Georg Hausner als neuer Obmann. Es wurde der Pfalzbrunnen renoviert und auch die Wegemarkierung erneuert. Auch die Treppe am Katzentrögel war nach 20 Jahren wieder verwittert und musste erneuert werden. Die Ortsgruppe hatte 103 Mitglieder. |
1970 |
Am 21. Februar wurde als Obmann Edgar Frank gewählt, der am Jahresanfang von der Ortsgruppe Schwarzenhammer nach Waldershof übergetreten war. Zum ersten Mal wurde ein Jahresprogramm in Heftform herausgegeben und die Brotzeitwanderung und das Lichtbilderquiz angeboten. |
1971 |
wurden 3 Rundwanderwege mit einer Länge von 32 km neu markiert, das Geländer am Katzentrögel erneuert und 4 Bankgruppen im Steinwald aufgestellt. |
1972 |
Die rege Vereinsarbeit unter Obmann Frank fand ihren Ausdruck in der Anschaffung eines Vereinskastens und eines Wanderwimpels. Erstmal wurde in Zusammenarbeit mit der Volksschule eine „Aktion Saubere Landschaft" durchgeführt, bei der ca. 40 cbm Unrat aus Wald und Flur entfernt wurden. Mit einem Heimatabend feierte die Ortsgruppe im Pfarrheim ihr 70-jähriges Bestehen. |
1973 |
Für den Bau der Ökumenischen Kapelle im Steinwald sammelte die Ortsgruppe 3.100 DM |
1974 |
Gemeinsam mit der Waldershofer Volksschule wurde am Hammerrang ein verwildertes Grundstück kultiviert und bepflanzt. |
1975 |
Mit 12 Mitgliedern wurde der Pfalzbrunnen von Grund auf neu angelegt. Am Heimatfest beteiligte sich die Ortsgruppe mit einem Motivwagen, dem Kösseineturm. |
1977 |
Die erste Standortwanderung wurde durchgeführt und die Mitgliederzahl ist auf über 300 angewachsen. Mit einem großen Heimatabend wurde in der Aula der Volksschule das 75-jährige Bestehen der Ortsgruppe gefeiert. |
1982 |
Am 20. November fand im Pfarrheim ein Jubiläums - Heimatabend zum 80-jährigen Bestehen der Ortsgruppe statt. |
1983 |
wurde am Hammerrang auf einem Grundstück der Stadt Waldershof ein Gerätekeller gebaut (siehe Keller am Hammerrang). Viele Arbeiten waren noch notwendig, bis die gesamte Anlage am Himmelfahrtstag 1984 eingeweiht werden konnte. Später wurde auch noch ein Bratwurststand gebaut, um allen Anforderungen des Gesundheitsamtes zu entsprechen. Im August findet dort seit vielen Jahren das Birklfest statt. |
1986 |
wurden die Holztreppen der Felsbesteigungsanlagen am Weißenstein völlig erneuert. Im Herbst 1986 war das Gelände am Hammerrang Treffpunkt der FGV - Herbststernwanderung, zu der über 1000 Wanderer aus 48 Ortsgruppen kamen. |
1987 |
feierte die Ortsgruppe ihr 85-jähriges Jubiläum. Höhepunkte im Vereinsleben waren immer die Nikolausfeiern, bei denen seit 1982 der Nikolaus im Mittelpunkt stand, der in Gedichtform das Vereinsjahr humorvoll Revue passieren ließ. |
1990 |
Nach 20 Jahren erfolgreicher Tätigkeit
trat Edgar Frank als Obmann zurück. In seiner Amtszeit erreichte er es, den Mitgliederstand von 103 auf 406 zu erhöhen. |
1991 |
In Zusammenarbeit mit der Jungen Union
und dem Bund Naturschutz wurde die Aktion „Rettet die Kösseine" gestartet. Mit einer Unterschriftenaktion, Lokalterminen und
Versammlungen mit Landtagsabgeordneten wollte man auf die Problematik des Granitabbaus aufmerksam machen. Hauptanliegen war, dass die Rekultivierung nach Beendigung
des Abbaus vertraglich abgesichert wird und alle Auflagen der Behörden erfüllt werden. Von den insgesamt 10.500 gesammelten Unterschriften haben die Mitglieder der Waldershofer
Ortsgruppe 5.500 und die umliegenden Nachbarortsgruppen 1000 Unterschriften gesammelt . |
1992 |
Nach längerer Pause wurde wieder die
Aktion „Saubere Landschaft" durchgeführt, unterstützt von 20 Kindern und vier Lehrern der Volksschule Waldershof. |
1993 |
Im April war die Obmännerversammlung des
Hauptvereins im Pfarrheim. Es wurde ein Mundartabend und eine erfolgreiche Standortwanderung mit 29 Teilnehmern durchgeführt. Die Mitgliederzahl betrug 460 Personen. |
1994 |
Beim Schloss- und Stadtfest beteiligte
sich eine größere Gruppe als Steinzeitmenschen am historischen Festzug. |
1995 |
Es wurden erstmalig Seniorenwanderungen
ins Programm aufgenommen. Inzwischen sind diese Wanderungen, die von April bis Oktober bei guter Beteiligung stattfinden, zu einer festen Einrichtung geworden. |
1996 |
Am Festzug zum 100-jährigen Jubiläum des
Gesangvereins beteiligte sich eine größere Gruppe. |
1997 |
Beim Faschingszug in Marktredwitz
erreichte die Jugendgruppe zum 3. Mal hintereinander den 1. Preis als die originellste Kindergruppe. Es wurde auch wieder eine Standortwanderung mit 17 Teilnehmern
durchgeführt. |
1998 |
An der durchgeführten Hermann Popp-Gedächtniswanderung nach Dreihäuser beteiligten sich 46 Wanderer. Beim Bürgerfest übernahm unsere Ortsgruppe den Weinausschank. Es wurde erstmals eine Waldweihnacht durchgeführt, die bei der Bevölkerung großen Anklang fand, sodass sie als Programmpunkt beibehalten wird. |
1999 |
Das Geländer am Pfalzbrunnen musste
erneuert werden. |
2000 |
Bei der Jahreshauptversammlung im März
gab es einen Wechsel im Vorsitz. Die bisherige Vorsitzende Elfriede Haensel kandidierte nicht mehr. Josef Leeb trat die Nachfolge an. |
2001 |
Josef Leeb und seinen aktiven Mitgliedern ist es in den letzten zwei Jahren gelungen, positive Traditionen fortzusetzen und neue Gedanken einzubringen. Die Ortsgruppe bewirbt sich um die Ausrichtung des Fichtelgebirgstages für das darauffolgende Jahr. |
2002 |
ist ein besonderes Jahr für unsere
Ortsgruppe. Mit einem umfangreichen Programm feiert sie ihr 100-jähriges Jubiläum. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wurde in Waldershof der Fichtelgebirgstag abgehalten.
Dieser Höhepunkt im Vereinsleben fand vom 26. bis 28. April statt. Am Freitag wurde der Fichtelgebirgstag mit einem „Oberpfälzer Heimatabend" im katholischen Pfarrheim eröffnet.
Am Samstag kamen die Ortsgruppenvorsitzenden und zahlreiche Ehrengäste zur Wimpelübergabe und zur 114. Hauptversammlung zusammen. Wanderer aus allen Ortsgruppen trafen sich am
Sonntag bei strahlendem Sonnenschein am Hammerrang zur Frühjahrssternwanderung und zur Enthüllung des FGV - Gedenksteins. Mit einem Jubiläumsabend im Oktober fanden die
Feierlichkeiten ihren Abschluss. |
2003 |
Ein unvergessenes Erlebnis war die Wimpelwanderung von Waldershof nach Ebnath mit zünftigem Hüttenabend im Kösseinehaus. Die traditionelle Ferienwanderwoche war mit 20 Gästen aus ganz Deutschland wieder sehr gut besucht. |
2004 |
Linda Hofmann konnte als 600. Mitglied begrüßt werden. |
2005 |
In der Jahreshauptversammlung am 05. März
2005 erging der einstimmige Beschluss zur Änderung der Rechtsform unserer Ortsgruppe mit der Folge, dass wir den Status eines eingetragenen Vereins seit dem 19. April 2005
innehaben. |
2006 |
Teilnahme am Festzug zum 100-jährigen Bestehen des TSV Waldershof. |
2007 |
Der Qualitätsweg „Fränkischer Gebirgsweg“
wurde ins Leben gerufen. Die Ortsgruppe markiert im Steinwald einen Abschnitt von 8,5 km. Eine Anbindung zu diesem Qualitätsweg wurde mit einem Zubringerweg (11,6 km)
geschaffen. |
2008 |
Der Pfalzbrunnen wird von unserer Ortsgruppe betreut. Mit freundlicher Unterstützung des Steinbearbeitungsbetriebs Popp, des Sägewerks Schug und des Transportunternehmens Schreyer wurde eine rustikale Sitzgruppe, bestehend aus einem Steintisch und zwei Bänken mit Sitzauflagen aus Lärchenholz, errichtet. |
2009 |
Die Gebietsversammlung am 31.03.2009 wurde von unserer Ortsgruppe ausgerichtet. Das Gebietstreffen am 12.07.2009 wurde im Rahmen unseres Birklfestes durchgeführt und eine Wanderung rund um Waldershof angeboten, an der über 40 Gäste teilnahmen. In diesem Jahr fand die vorerst letzte Ferienwanderung statt. |
2010 |
Die Ortsgruppe beteiligte sich am 11. Kreisjugendtag des Landkreises Tirschenreuth in Waldershof mit verschiedenen Aktionen (Info-Stand, Bilderrätsel, Schatzsuche, Entenrennen). |
2011 |
Die nun schon 13. Waldweihnacht am
Hammerrang war wieder ein Höhepunkt im Vereinsleben. Seit vielen Jahren wird sie von der FGV-Jugend in hervorragender Weise gestaltet. |
2012 |
ist wieder ein ganz besonderes Jahr für
unserer Ortsgruppe. Mit der Jahreshauptversammlung am 23. März 2012 ging die erfolgreiche Ära des Vorsitzendengespanns Josef Leeb und Adolf Greger, in deren Amtszeit sogar die
Mitgliederzahl 600 überschritten wurde, zu Ende. Vorsitzender Stephan Schremmer und sein Vertreter Peter Rubner stehen seither an der Spitze der sehr aktiven Siebensternler. Josef
Leeb und Adolf Greger wurden noch in der Jahreshauptversammlung in Würdigung ihrer Leistungen zu Ehrenmitgliedern ernannt. |